FBZ-Grafing

Das FBZ wird gefördert von:

Stadt Grafing

Landratsamt Ebersberg

Bericht:

Nähtechnik

Beim ersten Termin mit den eigenen privaten Nähmaschinen hat uns Gerhard aufgeklärt, dass eine Nähmaschinennadel eine lange und eine kurze Rille hat. In der langen Rille „versteckt“ sich der Faden beim Einstechen und in der kurzen Rille liegt der Faden beim Hochgehen der Nadel. Wir haben gelernt, was der Greifer ist und was er macht und wie die Spule eingelegt werden muss. Zieht man an dem Faden, der aus der Spule kommt, muss sie sich entgegen der Zugrichtung drehen. Sonst hat die Spule zu viel Schwung, wenn die Maschine abbremst und liefert zu viel Faden.

Die Nadelstärke und die Fadenstärke sollten zusammenpassen und für die Unterfadenspannung ist es wichtig, die Feder der Spule mit einem kleinen Schraubenzieher auf die Fadenstärke einzustellen. Dazu noch die Oberfaden-spannung am Stellrad der Maschine anpassen und dann gibt es eine korrekte Naht, bei der die zwei Fäden sich in der Mitte des Nähgutes verbinden.Jede Maschine ist anders, doch die Grundlagen, die man wissen sollte sind gleich.

Die Teilnehmer stellten viele Fragen und waren begeistert.



Nähmaschinenwartung

Am 8. Mai fand die dritte Veranstaltung von Gerhard Wagner rund um die Nähmaschine statt. Dieses Mal stand die Nähmaschinenwartung im Fokus. Zusammenfassend hat uns Gerhard folgendes beigebracht:
- nach 10 bis 20 Arbeitsstunden (oder jeden dritten Monat) sollte man die Nähmaschine mit einem Tropfen Nähmaschinenöl (Öl ohne Zusätze) ölen. Auch nach längerer Nichtnutzung sollte eine Nähmaschine geölt werden. Das Öl soll auf die Nadelstange und Drückerstange aufgebracht werden und zwar oben, wenn der Deckel aufgeschraubt ist, ansonsten unten. Manche Maschinen haben auch extra kleine Löcher zum Ölen.
- nach 8 Arbeitsstunden sollte eine Nähmaschine gereinigt werden

- bei Nichtnutzung soll man ein Stück Stoff unter dem Drückerfuß platzieren und die Nadel absenken. Wenn die Nadel „schwitzt“ (etwas Öl herunterläuft) wird das Öl vom Stoff aufgenommen.


Nach diesen theoretischen Informationen wurden mit der Hilfe von Gerhard die mitgebrachten Nähmaschinen vorsichtig aufgeschraubt, die Stichplatte abgenommen, der Transporteur von Mengen verklebten Flusen befreit, die Spule und der Greifer ausgebaut und gründlich mit einem Pinsel gereinigt. Ein Tipp von Gerhard – einen Naturhaarpinsel verwenden – an diesem bleibt der Staub hängen und kann leichter herausgeholt werden. Danach wurden die Maschinen Stück für Stück wieder
zusammengebaut. Und alle Teilnehmer sind zufrieden und mit gereinigter Maschine nach Hause gegangen!



Das Projekt wurde gefördert von:

Landratsamt Ebersberg